Obb.Volksblatt - Chiemgau-Zeitung vom 26.4.12

Lärmgeplagte Bewohner unterhalb des gigantischen Bauwerks, der Talbrücke an der A8, wird es freuen: Ein mehrere hundert Meter langer Lärmschutz soll die Belastung vor allem für Anwohner im Vachendorfer Gemeindegebiet Hasperting senken. Foto witenzellner

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Lärmgeplagte Bewohner unterhalb des gigantischen Bauwerks, der Talbrücke an der A8, wird es freuen: Ein mehrere hundert Meter langer Lärmschutz soll die Belastung vor allem für Anwohner im Vachendorfer Gemeindegebiet Hasperting senken. Foto witenzellner

Für die Gemeinde Vachendorf, die zuletzt auch deutlich unter den geänderten Einfahrtsregelungen Richtung München mit einem wesentlich erhöhten Verkehrsaufkommen im Gemeindegebiet zu leiden hatte, gibt es unter Umweltschutzaspekten einen Grund zur Freude. Konnte doch Vachendorfs Erster Bürgermeister Rainer Schroll vor rund einem Jahr einen Erfolg in Sachen Lärmschutz für das Gemeindegebiet vermelden. Die Autobahndirektion Südbayern als zuständige Baubehörde sagte damals in der Dialoggruppe einen umfangreichen Schallschutz zu, der nun bereits teilweise fertiggestellt ist und Lärmbelastungen für die Bewohner der Vachendorfer Ortsteile Hasperting und teilweise Reichhausen deutlich reduzieren soll.

Derzeit wird das nördliche Brückenbauwerk der späteren Fahrtrichtung München errichtet und mit einer Lärmschutzwand versehen. Diese hat eine konstante Höhe von 4,5 Meter mit einer Acht- Grad-Außenneigung. Die Länge der Lärmschutzwand, die auf der Brücke transparent mit Acrylglasscheiben und anschließend in massiver Bauweise mit Holzbetonelementen ausgeführt ist, beträgt rund 390 Meter.

Nach dem Abbruch des alten Bestandsbauwerks wird noch der südliche Überbau für die spätere Fahrtrichtung Salzburg errichtet. Dieser Überbau soll laut Planvorgaben 2014 fertiggestellt sein. Die Höhe dieser Wand soll drei Meter betragen. Die gesamte Lärmschutzmaßnahme wird mit 2,1 Millionen Euro veranschlagt.

"Für uns ist die Errichtung der Lärmschutzwand ein wichtiger Aspekt, die Belastungen, die sich aus dem Verkehrslärm ergeben, für die unmittelbar betroffenen Anwohner in der Nähe auf ein erträgliches Maß zu reduzieren", freute sich Erster Bürgermeister Schroll über die Maßnahme, die längere Zeit "auf der Kippe" stand und nun zum Wohl der Betroffenen verwirklicht wurde beziehungsweise noch gebaut wird. wz



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