Menü

Wir gehen in die Offensive!

Kämpferisch gab sich die Vorstandssprecherin der BI „Ausbau A8—Bürger setzen Grenzen!“, Marlis Neuhierl-Huber auf der Jahreshauptversammlung in der Neuen Post in Siegsdorf. Vor den Wahlen sei das Zeitfenster für politische Einflussnahme weit offen. Bei entprechendem Engagement könne man dem Steuerzahler viel Geld sparen, einerseits mit einem intelligenten, viel kostengünstigeren 4+2-Ausbau der A8, andererseits ohne teure langwierige Rechtsstreitigkeiten, die im Planfeststellungsverfahren dann anstünden.

So müsse man immer wieder auf die bei Besuchen in der Autobahndirektion bekannt gewordenen Kostensteigerungen hinweisen. Die geplanten Kosten für einen Vollausbau auf 6+2 Spuren alleine von Rohrdorf bis vor den Bernauer Berg seien von 135 Mio im Jahr 2008 schon auf derzeit 300 Mio angestiegen. Das sei bestimmt noch nicht alles.

Im letzten Jahr habe außerdem eine Delegation der BI die bereits voll ausgebaute A8-West bei Friedberg besucht und darüber berichtet. Wie Bürger und auch ein Polizeivertreter dort vor Ort berichtet hätten, sei durch den Vollausbau ohne Tempolimit eigentlich nichts besser geworden: Die Unfallzahlen blieben vor und nach dem Ausbau in etwa gleich, nur dass sie sich jetzt auf Hochgeschwindigkeitsunfälle mit drastischeren Folgen verlagert hätten. Die Anwohner direkt hinter den neuen Lärmschutz-Wällen hätten es zwar nun etwas leiser, aber auch nur gemäß den laxen gesetzlichen Vorschriften. Dafür hätten die weiter entfernt bzw. auf Anhöhen liegenden Anwohner aufgrund der nun höheren Fahrgeschwindigkeiten eine merklich höhere Lärmbelastung. Die hoffnungsfrohen Anlieger in Achenmühle oder Frasdorf würden es noch bereuen, dass sie den Vollausbau herbeigesehnt und kein Tempolimit verlangt hätten.

Der Vorstand suche immer wieder das Gespräch mit den zuständigen Politikern. So habe man neben CSU-Verkehrsminister Peter Ramsauer auch die CSU-Abgeordneten Daniela Ludwig und Klaus Stöttner bereits mehrfach auf die negativen Folgen eines Vollausbaus ohne Tempolimit hingewiesen. Man denke an die massive Zerstörung der auch touristisch wertvollen Landschaft, wenn eine doppelt so breite Autobahn mit zusätzlich angefügten Lärmschutzbauwerken wie ein Grenzwall durch die Chiemseelandschaft verliefe. Oder wenn bei einem Vollausbau unterm Strich die doppelte zusätzliche Fläche verbraucht würde wie beim von der BI geforderten Ausbau 4+2 mit Tempolimit und einem menschengerechten Lärmschutz.

Leider hätten diese CSU-Politiker bisher keinerlei Einsicht gezeigt, warum auch immer. Im Gegensatz dazu seien bisher hier vor allem der GRÜNEN-Verkehrspolitiker Toni Hofreiter und die Landtags-GRÜNEN für Kostenerparnis, Anlieger- und Landschaftsschutz eingetreten, während sich die SPD auch auf die Formel „maßvoller Ausbau“ zurückgezogen habe. Neuhierl-Huber rief Mitglieder und Bürger dazu auf, beim Druck auf die Politik nicht locker zu lassen.

zurück

Nolympia.de

Verkehr mit Sinn

Wir sind Mitglied bei Chiemgauer e.V.

Konto-Nr. 108 208 280
VR-Bank BLZ 710 900 00

Täglich geht wertvoller Boden in Bayern verloren

Unsere Termine

Es gibt keine Veranstaltungen in der aktuellen Ansicht.

Verkehr mit Sinn

Wir sind Mitglied bei Chiemgauer e.V.

Konto-Nr. 108 208 280
VR-Bank BLZ 710 900 00