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1. Landkreisübergreifende Ergebniskonferenz zum A8-Planungsdialog mit eindeutigem Fazit (Pressemitteilung)

Ausbau der A8 nach dem Prinzip „4+2 auf 27 Meter" ist die einzige zukunftsfähige Variante

Ohne Gegenstimmen erklärten die Teilnehmer der „1. Landkreisübergreifenden Ergebniskonferenz zum A8-Planungsdialog" am 16.12.2009 in Siegsdorf ihr offizielles Fazit: „Der gemäßigte Ausbau der A8 „4+2 auf 27 Meter" ist die einzige zukunftsfähige Variante! Diese muss durch einen wirksamen Lärmschutz, der bereits unterhalb der erforderlichen Grenzwerte beginnt, ergänzt werden. Ein tatsächlich wirkungsvoller Lärmschutz ist auch bei einer Vollausbauvariante (6+2) nicht gesichert." 
Dieses Ergebnis wurde direkt im Anschluss an die Bundesministerien für Verkehr und Umwelt, an die Ausschüsse des Bundestages für Verkehr, Umwelt und Finanzen sowie an den Bundesrechnungshof weitergeleitet.

An der Konferenz nahmen einzelne Mitglieder der Arbeitsgruppen des Planungsdialogs, bestehend aus Vertretern von Bürgerinitiativen und dem Bund Naturschutz von Rohrdorf bis Freilassing teil. Anlass für die Konferenz, die ergänzend zum offiziellen Planungsdialog stattfand, war die massive Kritik zahlreicher Dialogteilnehmer am Dialogablauf und der überaus subjektiven, von der Autobahndirektion gesteuerten, Berichterstattung. 
Laut Marlis Neuhierl-Huber, Mitglied der Arbeitsgruppe Traunstein und Mit-Initiatorin der Konferenz, war eine objektive Diskussion innerhalb der Planungsdialoge nur begrenzt möglich. Insbesondere von der Autobahndirektion, die eigentlich die Position des neutralen Moderators einnehmen sollte, wurde stets nur die Ausbauvariante 6+2 propagiert. Eine objektive Abwägung auch anderer Varianten, genauere Nachfragen zum Thema Lärmschutz und damit eine faire Entscheidungsfindung, waren offenbar nicht erwünscht. „Wir mussten uns daher selbst eine neutrale Plattform schaffen, bei der eine offene Diskussion und umfassende Information möglich war. Mit der Ergebniskonferenz ist uns dies bestens gelungen."

Auf Grund des großen Erfolgs der Konferenz planen die Initiatoren Folgeveranstaltungen zum landkreisübergreifenden Informationsaustausch, die den weiter stattfindenden Planungsdialog aktiv begleiten werden. Der offizielle Planungsdialog, der als Reaktion auf die massiven Proteste der Bevölkerung gegen den Totalausbau eingeführt wurde, wird noch bis Ende 2010 fortgesetzt. Erst dann soll auf Basis der Entscheidung der Dialogteilnehmer eine eindeutige Empfehlung für den Ausbau der A8 an das Verkehrsministerium übermittelt werden. Das Bundesverkehrsministerium entscheidet abschließend und verbindlich über eine Ausbauvariante. Eine endgültige Entscheidung über den Ausbau der A8 ist somit noch nicht gefällt.

 

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